Janaceks “Katja Kabanowa” an den Landesbühnen Sachsen. „Die verkaufte Braut“ in Dresden und in Leipzig ab 15. Juni, Dvořáks „Katja und der Teufel“ in Dessau, „Rusalka“ in Leipzig und bald Halle. In diesem Repertoire-Ambiente kommt Leos Janacek eindeutig zu kurz – trotz des Gastspiels des Nationaltheaters Brünn am 8. November 2019 mit seiner bekanntesten Oper „Jenufa“ in der Oper Leipzig ...
mehr lesen »Arbeit gegen gesellschaftliches Auseinanderdriften
Spielzeitausblick am Schauspiel Leipzig. Auf der Jahrespressekonferenz stellten Leipzigs Schauspielintendant Enrico Lübbe, Chefdramaturg Torsten Buß und Thomas Frank, künstlerischer Leiter der Residenz, das Programm der kommenden Spielzeit vor. Unter dem Motto MITEINANDER/ENSEMBLE erwarten uns 24 Premieren und 23 Wiederaufnahmen. Begegnungsort Theater „Unser Motto spielt bewusst mit den unterschiedlichen Bedeutungen des Wortes ‚Ensemble‘. Es betont den Zusammenhalt der Theatergemeinschaft ebenso ...
mehr lesen »Ekstase im Kollaps
Franz Schrekers “Die Gezeichneten” an der Staatsoper Hannover. Blank und ohne dekorativen Schutz stehen packende Sängerdarsteller auf der Bühne der Staatsoper Hannover: Die zweite Oper des um 1920 Furore machenden Strauss-Konkurrenten Franz Schreker wird auf der Bühne der Staatsoper Hannover mit einer imponierenden Gesamtleistung zum profanen Mysterium. von Roland H Dippel Zum Beispiel Hans Neuenfels (Frankfurt), Günter Krämer (Düsseldorf) ...
mehr lesen »MOCKBA – Der zweite Blick
Sandra Ratkovic und Rainer Jacob erstatten in der Alten Handelsschule Leipzig Bericht. Die Fotografien Sandra Ratkovic aus Berlin zieht es erstmals im Sommer 2015 nach Moskau. Der Leipziger Bildhauer Rainer Jacob folgt drei Jahre später mitten im eisigen Winter. Begegnet sind sich die beiden dort nie. Dennoch eint beide Künstler*innen eine gewisse Leidenschaft und Neugier auf das Leben in der ...
mehr lesen »Haptische Oper mit virtuellen Sounds
Ludger Vollmers Vertonung von Dave Eggers‘ Bestseller “The Circle”am DNT Weimar. Bei George Orwells Dystopie „1984“ dauerte es einige Jahrzehnte, bis die dargestellten Technologien für „Big Brother is watching you“ real werden konnten. Aldous Huxley beschrieb zwanzig Jahre nach der Erstausgabe in einem neuen Vorwort zu „Schöne Neue Welt“, wie viel sich aus seiner Fiktion über totalen Konsum und Genmanipulation ...
mehr lesen »Aus den bunten Kolonien
Harry Kupfer findet an der Komischen Oper Berlin keinen Spannungsbogen für Händels “Poros”. Harry Kupfer hatte freie Wahl bei der Stückentscheidung, als ihm eine Inszenierung an der von ihm lange Zeit als Chefregisseur geprägten Komischen Oper angeboten wurde. In den Vorwendejahren war zum Beispiel „Giustino“ mit Jochen Kowalski dort in der Inszenierung Kupfers und auf Auslandsgastspielen ein jahrelanger Erfolg. Man ...
mehr lesen »Entdeckerlust mit Code
Albert Lortzings „Zum Großadmiral“ in Annaberg. Ingolf Huhn ist wieder einmal seiner ungebrochenen Entdeckerlust erlegen. Dies paart er mit seiner Leidenschaft für das Werk Albert Lortzings. Auf diese Weise ermöglicht der Intendant des Eduard-von-Winterstein-Theaters ein Wiedersehen und vor allem -hören mit dessen komischer Oper „Zum Großadmiral“ in einer Form, wie sie seit fast 170Jahren nicht mehr auf den Theaterbühnen gespielt ...
mehr lesen »Handlungsdienliche Schlichtheit
Eine solche ist in der aktuellen „Tosca“-Inszenierung am Eduard-von-Winterstein-Theater in Annaberg zu erleben. Ohne den oft anzutreffenden, teilweise in Kitsch ausartenden Pomp anderer Aufführungen ermöglicht sie den ungestörten Blick auf die Handlung und dem Publikum eines der kleineren Theaterhäuser das Erleben eines der großen Werke der Musikliteratur. Auch musikalisch wie szenisch steht viel Gutes auf der Haben-Seite. von Frieder ...
mehr lesen »Im Zeichen der Trikolore
Giordanos „Andrea Chénier“ hatte am Mittelsächsichen Theater Freiberg Premiere. Der Brand von Notre-Dame hatte leider nur für kurze Zeit eine positive Wirkung. Ein scheinbar zerstrittenes Volk war wieder vereint. Giordanos „Andrea Chénier“ führt uns in eine historische Zeit dieser Kathedrale, in und um die Zeit der Französischen Revolution. Leidenschaft in Liebe und revolutionärem Aufbegehren sowie Verleumdung und scheinbarer Verrat dominieren ...
mehr lesen »„Anders ist immer der Andere“
Fassbinders Gesellschaftskritik auf der Leipziger Bühne. Im Mai fand ein renommiertes Drehbuch von Rainer Werner Fassbinder den Weg auf die Bühne des Leipziger Schauspielhauses. Einige werden sich noch an den Film »Angst essen Seele auf« aus dem Jahre 1974 erinnern. Die großartige Brigitte Mira als Emmi spielte sich damals, an der Seite von El Hedi ben Salem als Ali, in ...
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