Programm des Schauspiels vorgestellt und jetzt bereits buchbar
Gemeinsam mit seinem Leitungsteam stellte Intendant Enrico Lübbe heute das Programm der Spielzeit 2024 / 25 am Schauspiel Leipzig vor. Die neue Saison ist mit dem Motto „Immer wieder Jetzt“ überschrieben. Der Vorverkauf für die Spielzeit 2024 / 25 hat begonnen. Neben allen Premieren sind zahlreiche Wiederaufnahmen und Repertoire-Termine bereits buchbar.
„Immer wieder Jetzt“ lautet das Motto der neuen Saison am Schauspiel Leipzig. Gesellschaft braucht ständig und immer wieder Verständigung über und Aushandlung von Vergangenheit und Gegenwart aus dem Jetzt heraus. Auch Theater ist immer wieder Jetzt — und nur Jetzt. Theater ist live und entsteht immer wieder neu, mit jedem Probenbeginn und jeder Aufführung.
Die Spielzeit 2024 / 25 startet mit Open-Air-Theater im Innenhof des Grassimuseums. Mit „Nosferatu“ auf Basis des Romans von Bram Stoker und des Films von F. W. Murnau entsteht ein legendärer Stoff für besondere Theaternächte im Spätsommer, mit dem sich Regisseurin Katharina Ramser erstmals am Schauspiel Leipzig präsentiert.
Vielfalt der inhaltlichen und formalen Angebote
Auf der Großen Bühne geben Schauspielklassiker wie Shakespeares „Richard III“ (Regie: Enrico Lübbe), „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist (Regie: Elsa-Sophie Jach) sowie die Komödie „Arsen und Spitzenhäubchen“ von Joseph Kesselring (Regie: Tina Lanik) dem Ensemble die Möglichkeit, sich in großen Besetzungen und herausfordernden Rollen zu präsentieren. Außerdem werden Stephan Beer und Georg Burger mit der Uraufführung „Andersens Märchen“ erneut ein Familienstück am Schauspiel Leipzig inszenieren.
In der Diskothek knüpft das Schauspiel Leipzig mit Auftragswerken von Sarah Kilter und Raphaela Bardutzky an die erfolgreiche Zusammenarbeit mit diesen Autorinnen an: Sarah Kilters neues Stück „Von Wunden und Wundern“ (Regie: Marco Damghani) wird im Herbst 2024 uraufgeführt. In der Uraufführung von Raphaela Bardutzkys „Altbau in zentraler Lage. Eine Schaueroper“ (Regie: Salome Schneebeli)stehen Ensemblemitglieder des Schauspiel Leipzig erstmals gemeinsam mit Kolleginnen auf der Bühne, die in Deutscher Gebärdensprache spielen und damit den Schwerpunkt Inklusion am Schauspiel Leipzig weiter ausbauen. Mit der Uraufführung von Anna Behringers „Aufzeichnungen aus einem weißen Zimmer“ kehrt Regisseurin Thirza Bruncken in die Diskothek zurück. „Compania Sincara spielt Shakespeare“ heißt es wieder ab Herbst 2024, wenn das Leipziger Kollektiv mit einer neuen Shakespeare-Produktion sowohl in der Diskothek des Schauspiel Leipzig als auch in der Schaubühne Lindenfels zu sehen sein wird.
Im Dialog mit der lokalen und überregionalen Szene
Die Residenz in der ehemaligen Baumwollspinnerei schließt seit ihrem Bestehen eine signifikante Lücke zwischen Arbeitsweisen und Ästhetiken der Freien Szene und dem Stadttheaterbetrieb. Dabei sind überregionale Vernetzung und internationale Kooperationen ebenso wichtig wie die lokale Verankerung des Programms und der Dialog mit der Leipziger Szene. 2024 / 25 erarbeiten in der Residenz neue Projekte: Ntando Cele, Martina Hefter & Patrice Lipeb, BOYS* IN SYNC, She She Pop, Lina Majdalanie & Rabih Mroué sowie Julian Hetzel. Außerdem geht das Festival KATAPULT — Performance Plattform Leipzig 2025 in die dritte Runde. KATAPULT ist eine Kooperation von Residenz Schauspiel Leipzig, Schaubühne Lindenfels und LOFFT – DAS THEATER, bei der die drei Bühnen ihre inhaltlichen, infrastrukturellen und finanziellen Ressourcen bündeln, um die lokale Performance-Szene zu stärken.
Wegen umfangreicher technischer Arbeiten muss die Große Bühne des Schauspielhauses von April bis November 2025 geschlossen bleiben. In Diskothek, Foyer 1 und Residenz geht der Spielbetrieb regulär weiter. Interimistisch bezieht das Schauspiel Leipzig zwischen April und November 2025 zwei Hallen auf dem Gelände des agra Messepark Leipzig und wird diesen geschichtsträchtigen Ort mit Neuproduktionen beleben. Das Programm des Schauspiel Leipzig in der Interimsspielstätte ag(o)ra wird im Frühjahr 2025 veröffentlicht. Den Abschluss der ag(o)ra-Zeit bildet das Festival Politik im Freien Theater, dessen 12. Ausgabe die Stadt Leipzig im Herbst 2025 ausrichten wird.
Im Rahmen seiner urbanen Langzeitbespielung PAY ATTENTION! wird das Schauspiel Leipzig das Gebäude des Kaffeehauses Zum Arabischen Coffe Baum theatral erkunden und sich auf die Spur von Geschichte und Geschichten dieses Hauses begeben, das eines der ältesten Kaffeehäuser Europas ist. Das Projekt ist für den Spätherbst 2024 geplant und entsteht in Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig.
Diverse Abo-Varianten zur Wahl
Ab der Saison 2024 / 25 gibt es jeden Monat einen Theatertag, an dem eine ausgewählte Vorstellung des Repertoires zu vergünstigten Konditionen zu sehen ist. Zudem startet das Schauspiel Leipzig ein besonderes Abonnement-Angebot: Die Schauspiel-Card 100 gewährt für einmalig 200 € eine Spielzeit lang freien Eintritt in alle Spielstätten.
In der laufenden Spielzeit 2023 / 24 zählte das Schauspiel Leipzig bis zum 31.03.2024 bereits mehr als 88.350 Besucherinnen und Besucher. Mit 85 % entspricht dies der höchsten Auslastung seit Beginn der Intendanz von Enrico Lübbe.
Das Spielzeitheft sowie weitere Informationen und Termine sind ab sofort online zu finden: www.schauspiel-leipzig.de
Quelle: PM vom 2.5.2024