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Category Archives: Theater

Leipzig: „Giselle“ im Wutraum

Leipzig: „Giselle“ im Wutraum

Chefchoreograf Mario Schröder setzt auch in der Abschiedsinszenierung sein ästhetisches crossover-Konzept an Adolph Adams romantischen Ballettklassiker fort Wer als Zuschauer Ballett erleben will und dabei an ein Tanzstück mit Handlung denkt, vielleicht sogar Spitzentanz erwartet, Palucca-Schule, Uwe Scholz oder so – um vom großen, dem „Bolschoi“, gar nicht erst zu reden – liegt hier definitiv falsch. Mario Schröder ist dekonstruktiv ...

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Liège: Vorsätzlich rätselhaft

Liège: Vorsätzlich rätselhaft

„Pelléas et Mélisande“ an der Königlich-Wallonischen Oper zu Liège Ein Hochfest für die Freunde des Symbolismus an der Opéra Royal Wallonie-Liège.  Claude Debussys berauschende Oper „Pelléas et Mélisande“ erklang innerhalb eines optisch üppigen Rahmens. Von Roland H. Dippel Wie bebildert man Maurice Maeterlincks aphoristisch-antidramatisches Fragespiel, das Claude Debussy zu seiner einzigen vollendeten Oper inspirierte und damit 1902 an der Opéra-comique ein ...

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Leipzig: Freundschaft ausgeschlossen

Leipzig: Freundschaft ausgeschlossen

„Die Bridgetower-Sonate“ von Amanda Wilkin am Schauspiel Leipzig uraufgeführt Amanda Wilkins Theatertext erzählt ein Stück europäische Musikgeschichte neu als vielschichtigen, zeitlosen Konflikt. In Leipzig machen ihn fünf Darstellerinnen und Darsteller zu einem Abend großer Schauspielkunst, der innerlich aufregt. Von Moritz Jähnig Zum Mythos um den Musiktitanen Ludwig van Beethoven gehört nicht nur sein tragisches Erkranken mit Gehörverlust, sondern auch die ...

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Zürich: Finales Applaus-Fortissimo für dekorativen Biedersinn

Zürich: Finales Applaus-Fortissimo für dekorativen Biedersinn

Andreas Homokis „Carmen“ an der Oper Zürich Von Bizets „Carmen“ geht eine magische Kraft aus, die das Interesse der Musikkritik weckt und sie auf Reisen schickt. Die im April 2023 an der Pariser Opéra Comique von Andreas Homoki inszenierte „Carmen“ ist jetzt auch am Opernhaus Zürich zu erleben. Von Roland H. Dippel Die Opéra comique ist ein wichtiges Gen in ...

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Leipzig: Fantasie von der ewigen Jugend

Leipzig: Fantasie von der ewigen Jugend

Richard Strauss „Der Rosenkavalier“ erregend wie nie auf der Opernbühne am Augustusplatz zurück Sich hier über die Neuinszenierung der Richard-Strauss-Oper „Der Rosenkavalier“ in Leipzig zu äußern, ist gar nicht so einfach. Es gibt zu viele Details zu loben, zu viele große Linien zu bedenken und zu viele schöne Stimmen zu würdigen, um das in gebotener Kürze hinzubekommen. Außerdem gibt es ...

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Gera: „Die gute alte Zeit ist hin“

Gera: „Die gute alte Zeit ist hin“

Operettennovität „Redoute in Reuß“ reüssiert Wahrlich! Es gibt Momente, da wünschte sich jeder in die Postkutschenzeit zurück beamen zu können. Zum Beispiel wenn man am Ostermontagabend nach einem beschwingten Operettenbesuch im RegionalExpress Saalfeld – Gera – Leipzig stehend heimwärts tuckelt. Und die Verspätung wird länger und länger und länger und länger. Alles auf der Bühne erscheint da lustiger gewesen zu ...

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Halle: Auf der Suche nach Partnerglück

Halle: Auf der Suche nach Partnerglück

Ballettabend der Bühnen Halle mit „Ich…“ und „Radio & Juliet“ Am Ostersonnabend schlug in Halle die Stunde des Tanzes. Festlich Ballettpremiere im Opernhaus. Zur Pause frenetischer, am Ende lautstarker Applaus! Ballettdirektor Michal Sedláček überreichte unter dem Jubel der vollbesetzten Platzreihen einen riesigen Teddybären an Johan Plaitano, der mit der Uraufführung von „Ich…“ nach glorreichen Solistenjahren jetzt definitiv zur Choreographie wechselt. ...

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Semperoper: „Die Frau ohne Schatten“ als Abschiedsgeschenk

Semperoper: „Die Frau ohne Schatten“ als Abschiedsgeschenk

Christoph Thielemann dirigiert Richard Strauss – Regisseur David Bösch tat sich schwer Die Semperoper in Dresden war nach Wien 1919 Ort der zweiten Erstaufführung von „Frau ohne Schatten“. Und schon damals beklagte der Komponist eine unbefriedigende szenische Umsetzung. Das mit Symbolik und Bedeutung überfrachtete Libretto Hugo von Hoffmannsthals ist nach 105 Jahren nicht weniger herausfordernd, wie die Neuinszenierung belegt. Von ...

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Dessau: Faszinierend schlicht und wirkungsstark

Dessau: Faszinierend schlicht und wirkungsstark

Zu Richard Wagners „Tristan und Isolde“ am Anhaltischen Theater Dessau Die am vergangenen Karfreitag am Anhaltischen Theater erlebte Repertoirevorstellung einer noch weiteren Reprise entgegensehende Inszenierung von Richard Wagners Opernmeisterwerk „Tristan und Isolde“ klingt lange nach. Dessau bietet großes Musiktheater, das europäischen Rang beanspruchen darf. Von Moritz Jähnig Ein Fest der Musik Die Faszination, die von dieser Wagner-Inszenierung ausgeht, speist sich ...

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Weimar: Premierenjubel für „La Cenerentola“

Weimar: Premierenjubel für „La Cenerentola“

Roland Schwab Inszenierte Rossini mit bildungsbürgerlicher Komponente Gioachino Rossinis 1817 in Rom uraufgeführte Oper “La Cenerentola, ossia La bontà in trionfo” (oder Der Triumph des Guten) hatte am Deutschen Nationaltheater Weimar Premiere. Für Regisseur Roland Schwab ist das die gern wahrgenommene Gelegenheit, einmal über den Bildungskanon an sich nachzudenken, in dem er den märchenhaften Figuren des Librettos von  Jacopo Ferretti ...

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