Andreas Homokis „Carmen“ an der Oper Zürich Von Bizets „Carmen“ geht eine magische Kraft aus, die das Interesse der Musikkritik weckt und sie auf Reisen schickt. Die im April 2023 an der Pariser Opéra Comique von Andreas Homoki inszenierte „Carmen“ ist jetzt auch am Opernhaus Zürich zu erleben. Von Roland H. Dippel Die Opéra comique ist ein wichtiges Gen in ...
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Leipzig: Fantasie von der ewigen Jugend
Richard Strauss „Der Rosenkavalier“ erregend wie nie auf der Opernbühne am Augustusplatz zurück Sich hier über die Neuinszenierung der Richard-Strauss-Oper „Der Rosenkavalier“ in Leipzig zu äußern, ist gar nicht so einfach. Es gibt zu viele Details zu loben, zu viele große Linien zu bedenken und zu viele schöne Stimmen zu würdigen, um das in gebotener Kürze hinzubekommen. Außerdem gibt es ...
mehr lesen »Gera: „Die gute alte Zeit ist hin“
Operettennovität „Redoute in Reuß“ reüssiert Wahrlich! Es gibt Momente, da wünschte sich jeder in die Postkutschenzeit zurück beamen zu können. Zum Beispiel wenn man am Ostermontagabend nach einem beschwingten Operettenbesuch im RegionalExpress Saalfeld – Gera – Leipzig stehend heimwärts tuckelt. Und die Verspätung wird länger und länger und länger und länger. Alles auf der Bühne erscheint da lustiger gewesen zu ...
mehr lesen »Halle: Auf der Suche nach Partnerglück
Ballettabend der Bühnen Halle mit „Ich…“ und „Radio & Juliet“ Am Ostersonnabend schlug in Halle die Stunde des Tanzes. Festlich Ballettpremiere im Opernhaus. Zur Pause frenetischer, am Ende lautstarker Applaus! Ballettdirektor Michal Sedláček überreichte unter dem Jubel der vollbesetzten Platzreihen einen riesigen Teddybären an Johan Plaitano, der mit der Uraufführung von „Ich…“ nach glorreichen Solistenjahren jetzt definitiv zur Choreographie wechselt. ...
mehr lesen »Semperoper: „Die Frau ohne Schatten“ als Abschiedsgeschenk
Christoph Thielemann dirigiert Richard Strauss – Regisseur David Bösch tat sich schwer Die Semperoper in Dresden war nach Wien 1919 Ort der zweiten Erstaufführung von „Frau ohne Schatten“. Und schon damals beklagte der Komponist eine unbefriedigende szenische Umsetzung. Das mit Symbolik und Bedeutung überfrachtete Libretto Hugo von Hoffmannsthals ist nach 105 Jahren nicht weniger herausfordernd, wie die Neuinszenierung belegt. Von ...
mehr lesen »Dessau: Faszinierend schlicht und wirkungsstark
Zu Richard Wagners „Tristan und Isolde“ am Anhaltischen Theater Dessau Die am vergangenen Karfreitag am Anhaltischen Theater erlebte Repertoirevorstellung einer noch weiteren Reprise entgegensehende Inszenierung von Richard Wagners Opernmeisterwerk „Tristan und Isolde“ klingt lange nach. Dessau bietet großes Musiktheater, das europäischen Rang beanspruchen darf. Von Moritz Jähnig Ein Fest der Musik Die Faszination, die von dieser Wagner-Inszenierung ausgeht, speist sich ...
mehr lesen »Weimar: Premierenjubel für „La Cenerentola“
Roland Schwab Inszenierte Rossini mit bildungsbürgerlicher Komponente Gioachino Rossinis 1817 in Rom uraufgeführte Oper “La Cenerentola, ossia La bontà in trionfo” (oder Der Triumph des Guten) hatte am Deutschen Nationaltheater Weimar Premiere. Für Regisseur Roland Schwab ist das die gern wahrgenommene Gelegenheit, einmal über den Bildungskanon an sich nachzudenken, in dem er den märchenhaften Figuren des Librettos von Jacopo Ferretti ...
mehr lesen »Bernburg: „Don Giovanni“ im Hotel
Landesbühnen Sachsen gastierten mit Mozart-Oper in der Regie von Kai Anne Schuhmacher in der Saalestadt Kann man immer noch von der „Don Giovanni“-Welle auf unseren Bühnen sprechen oder gilt diese inzwischen schon als abgeebbt? Auf alle Fälle ist die in Rede stehende Inszenierung, die im Januar 2023 an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul Premiere hatte, mit dem besuchten Gastspiel am ...
mehr lesen »Halle: Mehrschichtiges Sittengemälde
Walter Sutcliffe inszenierte Giacomo Puccinis populäre Oper „La bohème“ Giacomo Puccinis 1896 in Turin uraufgeführtes Meisterwerk und seine wohl bedeutendste Bühnenkomposition bezieht ihre soghafte Wirkung von ihrem bittersüßen musikalischen Ende her. Die schwindsüchtige Stickerin Mimi stirbt an Armut. In Halle vermitteln die Tragik des unerhörten Geschehens in seiner ganzen Unmittelbarkeit die ukrainische Sopranistin Anastasiia Doroshenko und ein ausgeglichen gutes Sängerensemble. ...
mehr lesen »Dessau: Suggestiv in Klang und Geste
Stefano Giannetti inszenierte Karol Szymanowskis Oper „König Roger“ am Anhaltischen Theater Das Anhaltische Theater Dessau bleibt Dauerreiseziel für Opernfreunde, weit über die Region hinaus. Die eng getakteten Premierenereignisse der vergangenen und laufenden Spielzeit befeuern diesen Trend. Jetzt legte das Haus mit Karol Szymanowskis 1926 in Warschau uraufgeführten mystischen Hauptwerk nach, der Oper „König Roger“. Von Moritz Jähnig Der aufmerksame Leser ...
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